Wer kennt es nicht, das kleine Tütchen aus braunem Papier im Ökolook, mit der Aufschrift Brot für die Welt, das uns im Gemeindebrief zu Beginn der Adventszeit erreicht?

Brot für die Welt ist seit 1959 eine Aktion der evangelischen und freikirchlichen Gemeinden.

 

Wie heißt es im Gebet, das Christus uns gelehrt hat? „Unser tägliches Brot gib uns heute.“ Das Wort Brot steht nicht nur für die Stillung des Hungers in der Welt, sondern auch für Stillung des Hungers nach Gerechtigkeit, wie es in den Seligpreisungen (Matthäus 5,1-11) heißt: „Selig, die da hungern und dürsten nach Gerechtigkeit; denn sie werden gesättigt werden“.             

Brot für die Welt steht seit nunmehr 60 Jahren für Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit für die Länder in der dritten Welt. Brot für die Welt hat viel erreicht, aber, wie aktuell verlautet, ist die Zahl der Hungernden nach jahrelangem Rückgang durch  Kriege und Konflikte wieder angestiegen. Brot für die Welt bedeutet kämpfen für das Recht der Schwachen und die Bewahrung der Schöpfung.

 

    Damit die Spenden auch dort ankommen, wo sie gebraucht werden, arbeitet Brot für die Welt mit lokalen Partnerorganisationen in mehr als 90 Ländern zusammen, die dafür sorgen, dass das Geld bzw. die Hilfe bei den Notleidenden ankommt und sinnvoll nicht nur unmittelbar Hunger stillt, sondern Probleme in der Landwirtschaft nachhaltig beseitigt, sodass auch Kinderarbeit entfällt als Vorausetzung für deren Schulung.

90 % der Spendengelder fließen in die Projektarbeit.

Im Rahmen der ökumenischen Aktion „Miteinander teilen - gemeinsam handeln“ stellen Brot für die Welt und das katholische Hilfswerk Misereor monatlich ein konkretes Projekt vor.

Im Jahr 2017 kamen durch Spenden bundesweit 62 Mio. Euro und in Bayern über 9 Mio. Euro zusammen.

Während die Aktion für das Jahr 2017 unter dem Motto „Wasser“ stand, lautet es für das Jubiläumsjahr Hunger nach Gerechtigkeit, der unverändert nicht gestillt ist.

Die Schere zwischen Arm und Reich wird weltweit immer größer. Die Ursachen dafür liegen auch ganz maßgeblich an unserem Lebensstil in Europa, der zu Umweltbelastungen wie Klimaveränderungen, insbesondere in Ländern der 3. Welt führt.

So sind auch wir in unserer Kirchengemeinde aufgerufen, unseren Beitrag beizusteuern.

                     Verfasser: Klaus Korn